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St. HELLEN VOCATIONAL TRAINING SCHOOL NAKIYAGA

 

Die Gründer

Die Berufsschule für Mädchen wurde 1998 gegründet von Förderern in Wangen um Margarete Riese (langjährige Vorsitzende des 2012 gegründeten Vereins), zusammen mit der Krankenschwester Margret Nababi und ihrem Bruder Josef Namukangula, der Priester ist und Dozent am Priesterseminar der Diözese Masaka in Bukalasa.

Josef Namukangula, der einige Jahre in Regensburg verbrachte, war bis 2020 (ehrenamtlich und nebenberuflich) Direktor der Schule.

 

 

Präsident und Direktorin

Heute leitet Frau Margret Nalongo die Schule und unterrichtet in Vollzeit. Die übrigen Lehrkräfte haben ein Teilzeit-Stundendeputat und sind teilweise noch an anderen Schulen beschäftigt.

Father Deusdedit Nsaale, Sohn von Margret Nababi und auch Priester, fungiert als Präsident des Leitungs-Gremiums („Board“), dem außer der Direktorin noch Vertreter von awamu-Uganda angehören. Er vertritt die Belange der Schule gegenüber der Diözese, bei der er hauptberuflich angestellt ist.

 

 

Das Lehrerkollegium

Neben allgemeinbindenden Fächern wie Englisch, Gesundheitslehre, Buchhaltung und Umgang mit dem PC werden berufspraktische Kenntnisse vermittelt, insbesondere Schneidern und Nähen, Catering/Hauswirtschaft, Friseurhandwerk und landwirtschaftliche Arbeiten. Im Schulgarten wird der Anbau von Gemüse und auf den Feldern der Ackerbau gelernt (teilweise Selbstversorgung!).

Die Lehrer bemühen sich auch sehr darum, den sozialen Zusammenhalt und die Persönlichkeit der jungen Frauen zu entwickeln.

 

 

Die Schülerinnen

kommen aus der weiteren Umgebung und z.T. aus schwierigen familiären Verhältnissen, so dass sie im Internat untergebracht sind („Boarding school“).

Sie durchlaufen zunächst Kurse zu allen angebotenen Berufen, bevor sie sich in den beiden letzten Tertialen (und für entsprechende Praktika) für einen speziellen Beruf entscheiden und dort auch ihre Prüfungen absolvieren.

Bisher ist es allen Absolventinnen gelungen, anschließend einen Arbeitsplatz zu finden oder sich selbständig zu machen.

 

 

Ausstattung mit Labdoo-Laptops

Die Schule ist bei der Plattform „Labdoo“ als Partner gelistet, so dass gebrauchte und wieder aufbereitete Laptops (neuer Akku, Linux-Betriebssystem, zahlreiche Tools, meist auch offline verfügbar) zur Verfügung stehen und von den Studentinnen genutzt werden können.

Mehr zu „Labdoo“ unter Labdoo.org.

 

 

Autark durch Solarenergie

Da die Schule bis heute nicht ans Stromnetz angeschlossen ist, muss die elektrische Energie durch Solarmodule und eine große Batterie als Insel-Lösung bereitgestellt werden.

Awamu-Wangen hat die Anlage 2022 für ca. 28.000 € erweitert und auf den neuesten Stand gebracht.

 

 

Eigenleistung / „local contributions“

Zur Schule gehören zwei Gärten und zwei größere Felder, auf denen Gemüse und Früchte zur Selbstversorgung angebaut werden, seit kurzem auch Kaffee zum Verkauf.

Mieteinnahmen von Läden im Vorderhaus an der Straße sowie von zwei weiteren kleinen Ladengeschäften in Nyendo und Lukaya tragen ebenfalls zur Versorgung der Schule bei.

 

Friseur-Klasse

Schlafsaal

Catering-Klasse

Regenwasser-Nutzung

Hauswirtschaftliche Mädchenschule und Internat

In Nakiyaga, ca. 20 km von Masaka entfernt,  entstand eine hauswirtschaftliche Schule für Mädchen mit 60 Schulplätzen und angeschlossenem Internat. Ziel ist, Mädchen eine solide Ausbildung zu bieten und damit eine selbstständige Lebensführung zu ermöglichen. Viele Absolventinnen gründen eigene Geschäfte oder finden schnell einen Arbeitsplatz. Im Fokus stehen dabei Mädchen aus benachteiligten Familien bzw. Waisen.

Unterstützung von sechs Frauengruppen

In Nakiyaga wurde die Gründung von sechs Frauengruppen initiiert. Diese werden seither kontinuierlich unterstützt. Ziel ist dabei, zusätzliche Erwerbsmöglichkeiten zu schaffen. Mit diesen organisieren die Gruppen die Unterstützung von Waisenkindern in ihren Dörfern.